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Aufzeichnung von Präsentationen

Mit der Annotationskomponente können auf einfache Weise Folien, z.B. im HTML-Format, präsentiert und währenddessen annotiert werden. Die Annotationen werden zusammen mit dem aufgezeichneten Ton und den Folien gespeichert. Die Daten werden in eine XML-Datei exportiert. Aus dieser kann die Vorlesung rekonstruiert werden, so dass man sie sehen und anhören kann.

Systemvoraussetzungen

Die Annotationskomponente ist ausschließlich unter Microsoft Windows 2000 oder höher ausführbar. Zur Installation von WebPresenter ist die Installation des Microsoft .NET Frameworks in der Version 1.1 und die Erweiterung für J# erforderlich. Für die Unterstützung des gesamten Funktionsumfangs von WebPresenter wird eine Soundkarte und ein Mikrofon benötigt. Eine aktuelle Version der Treibersammlung DirectX von Microsoft wird empfohlen.

Installationshinweise

Zum Installieren von WebPresenter doppelklicken Sie auf die Datei WebPresenter.msi. Falls Sie das Microsoft .NET Framework nicht installiert haben, werden Sie darauf hingewiesen und können auf die Seite, auf der Sie das Framework herunterladen können, gelangen. Ist das Microsoft .NET Framework vorhanden, so klicken Sie auf Weiter und wählen dann den Ordner, in den Sie WebPresenter installieren möchten. Klicken Sie danach zwei mal auf Weiter. WebPresenter wird daraufhin installiert.

Verwendung des Programmes

Starten können Sie WebPresenter über das Startmenü. Beim ersten Start werden Sie aufgefordert, den Ordner auszuwählen, in dem die Daten zu Ihrer Präsentation gespeichert werden (ANMERKUNG: Sie können Ihre Wahl im Programm korrigieren, bevor Sie die Aufnahme einer Präsentation gestartet haben. Dazu Wählen Sie Datei -> Speichern unter und wählen den neuen Pfad.). In der Leiste oberhalb des Adressfeldes befinden sich die Buttons für die einzelnen Annotationswerkzeuge. Von links nach rechts sind dies:

  • Browser: Aktiviert das Browserfenster zum Navigieren. Annotationen sind dann nicht mehr möglich.
  • Laserpointer: Durch Linksklick über dem Browserfenster wird der Mauszeiger zum Laserpointer.
  • Freihandzeichnen: Durch Gedrückthalten der linken Maustaste kann eine Linie gezeichnet werden. Auf Wunsch kann diese geglättet werden.
  • Textmarker: Durch Gedrückthalten der linken Maustaste kann ein (transparentes) ausgefülltes Rechteck gezeichnet werden.
  • Textbox: Zuerst wird eine Linie gezogen. An deren Endpunkt erscheint ein Textfeld, in dem der Kommentar eingefügt werden kann. Ein Klick auf OK schließt die Eingabe ab.
  • Bearbeiten: Durch Klick auf die Kreise an den einzelnen Annotationen können diese zum Bearbeiten ausgewählt werden.
  • Löschen: Durch Klick auf die Kreise an den einzelnen Annotationen können diese direkt gelöscht werden.
  • Aufnahme stoppen: Stoppt die Aufzeichnung des Tons.

Unter Optionen -> Standardeinstellungen können detaillierte Einstellungen (wie Farbe, Transparenz, Schriftgröße, Glättung, usw.) zu den einzelnen Tools ausgewählt werden. Einige dieser Einstellungen können direkt am linken Rand von WebPresenter getroffen werden. Unter Optionen -> Metadaten können Informationen zum Vortrag eingegeben werden. Alle Optionen werden persistent gespeichert, d.h. sie sind beim erneuten Starten des Programms immer noch vorhanden. Die Einstellungen an der Schnellzugriffsleiste am linken Rand von WebPresenter sind dagegen temporär und gelten nur für das aktuell ausgewählte Tool.

Verwendung der Präsentationskomponente

Mit der Präsentationskomponente werden Rekonstruktionen von Präsentationen generiert. Es werden SVG-Dokumente erzeugt, die in einem Webbrowser, vorausgesetzt das Adobe SVG Viewer Plugin ist installiert, angezeigt werden können.

Es handelt sich um ein in Java geschriebenes Konsolenprogramm. Das Programm erwartet ein oder mehrere XML-Dateien, die von der Annotationskomponente erzeugt wurden.

Systemvoraussetzungen

Zur Verwendung des Konsolenprogramms müssen sich eine Reihe von Bibliotheken im Klassenpfad befinden:

  • jaxen-core.jar
  • jaxen-jdom.jar
  • jdom.jar
  • saxpath.jar
  • xerces.jar
Verwenden Sie bitte die neusten Bibliotheken. xerces.jar muss in der Version 1.4.4 oder höher vorliegen. Die restlichen Bibliotheken sind in JDOM enthalten.

Aufruf der Anwendung

Die Klasse eLecture.SvgGenerator ist die Hauptklasse der Anwendung. Sie kann mit folgenden Argumenten aufgerufen werden:

  • -i:<XML-Eingabedatei>
  • -d:<Pfad mit XML-Eingabedateien>
  • -l:de oder -l:en
Eines der beiden Argumente -i: und -d: muss spezifiziert werden. Beide dürfen nicht gleichzeitig angegeben werden. Bei Pfadangaben kann das angegebene Verzeichnis auch verschachtelt sein. Das Argument -l: ist Optional. Es wird dazu verwendet die Sprache der SVG-Oberfläche anzugeben. Die Label für die Metainformationen und die Label des Informationspanels werden in der angegebenen Sprache dargestellt. en (englisch) wird verwendet, wenn das Argument nicht angegeben wird. Die Label sind in der XML-Datei labels.xml spezifiziert und werden beim Generierungsprozess verwendet.

Ausgabe

Für jede XML-Eingabedatei werden vier SVG-Dokumente erzeugt. Wenn die Eingabedatei test.xml heißt, werden folgende Ausgabedateien generiert:

  • test.svg
  • test.svgz
  • test_scale.svg
  • test_scale.svgz
Bei den Dateien mit der Endung svgz handelt es sich um mit GZIP archivierte SVG-Dokumente. Diese können genauso mit dem Adobe Plugin betrachtet werden. Da SVG textbasiert ist, sind diese Dateien um ein Vielfaches kleiner. Die Dateien mit der Endung _scale skalieren dynamisch mit dem Browserfenster. Diese Dokumente können nützlich sein, da die Aufzeichnung mit einer bestimmten Auflösung erfolgt. Wenn nun der Betrachter des SVG-Dokuments eine kleinere Auflösung hat als bei der Aufzeichnung, sind Teile des Dokuments nicht sichtbar (es gibt keine Scrollbalken im SVG-Dokument). In solch einem Fall kann die skalierbare Version verwendet werden. Allerdings hat diese Variante den Nachteil, dass sie zu einer sehr hohen Systemauslastung führt.

Alle generierten Dateien werden standardmäßig im selben Verzeichnis wie die Eingabedatei abgelegt. Für die Verwendung des SVG-Dokuments müssen sich die Ressourcen (Bild- und Audiodateien) in den Verzeichnissen befinden, die in der XML-Eingabedatei angegeben wurden. Bei der Generierung wird eine Datei RuntimeSetup.es in das Ausgabeverzeichnis kopiert. Diese Datei muss sich im selben Verzeichnis wie die SVG-Datei befinden.

Verwendung der SVG-Dokumente

Voraussetzung für die Anzeige der SVG-Dokumente ist das Adobe SVG Viewer Plugin. Hierbei handelt es sich um ein Browser-Plugin. Nach der Installation können Sie das SVG-Dokument öffnen und die Präsentation startet.